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"Metamorphosen" 
Hardcover DIN A 4 100 Zeichnungen - teils farbig - aus den letzten Jahren -
Die ersten 100 der Auflage (Gesamtauflage 250) dieses Privatdruckes waren schnell vergriffen, so dass wir nachdrucken ließen.
Auf Wunsch erhalten Sie ein signiertes Exemplar. Preis 18- €
  Bestellen: uschi.schott@ewe.net  
  Nach ausgiebiger Betrachtung der "Metamorphosen" schrieb unser Freund Dr. Hans Düvel an Heinrich: (Auszug)  

Lieber Heinrich,

wie vielfach unterschiedlich mag es den Bewunderern Deiner Zeichnungen mit ihnen ergehen – man möchte sich von der Vertiefung in die „Metamorphosen“, von der Besinnung auf ihren Gehalt, von dem Versuch, schlüssige Antworten auf die Herausforderungen des Werks zu finden, fast abgeschreckt fühlen durch den Gedanken an die eigene Subjektivität, welche alle Erkenntnisse oder auch nur Meinungen letztlich immer zur Einsamkeit verurteilt. Nur eben die Begeisterung, der Sturm des Gefühls beim Blick auf die echte lebendige Kunst setzt sich dann doch darüber hinweg und besteht darauf, zu Worte zu kommen.

 

    So nun bei mir, und beginnen muß ich gleich beim Titelblatt Deines Buches, also mit der Zeichnung vom September 2015. Sie nimmt – sehr passend gerade für das Titelblatt – von dem Geist, in welchem sie alle entstanden sind, etwas Entscheidendes vorweg: eine vom Künstler als Leidenschaft empfundene, manchmal aber  fast bis zur Gnadenlosigkeit gehende Notwendigkeit, solche Zeichnungen und ebenso Gemälde zu schaffen. Zwingendes Gewicht vielleicht der Liebe, jedenfalls aber einer unbeirrbaren Muse und ihrer Dämonen (ganz oben links und in der Mitte zwischen Frauengestalt und Künstler) lastet auf dem sich darunter krümmenden Rücken des den Stift führenden Zeichners, der zugleich wie mit der Muse verwachsen erscheint. Nicht ein zeichnender und malender sich abgehoben souverän gebender Mensch wirkt hier, sondern das von Dir so genannte „malende, zeichnende Menschentier“, ein Wesen, das in seiner Einbindung in ein naturhaftes Ganzes von einer elementaren Kraft getrieben wird, um sich tätig seines Seins versichern zu können. Dem „Menschentier“ geschieht es einfach, wie den Tieren sonst alles einfach geschieht, daß es, um es selbst zu sein, zeichnen und malen muß.